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Familiengeschichtsforschung in historischen Zeitungen

Die Universitäts- und Landesbibliothek der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf bietet schon seit längerer Zeit einen Zugang zu ihren digitalen Sammlungen (http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/).  Diese Sammlung lässt sich nach Schlag- und Stichworten durchsuchen. Dabei kann man interessante Funde zur Zeitgeschichte machen und wertvolle Anhaltspunkte zur Familiengeschichtsforschung auffinden, vor allem in den älteren Ausgaben der Düsseldorfer Zeitungen.

 

Beispielsweise fand ich im „Düsseldorfer Volksblatt“ eine Annonce der Witwe Sorgnitt (meiner Ur-Ur-Urgroßmutter): „2 schöne Wohnungen, jede mit 3 Zimmern sowie 50 Ruthen Gartenland sind auf den 1.Mai 1879 zu vermiethen. Näheres bei Wittwe Sorgnitt auf der Steinkuhl bei Erkrath“.

 

Unter dem Stichwort „Henscheshof“ stieß ich im „Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf“ auf ein Verkaufsangebot an den Meistbietenden für ein Grundstück von 1 Morgen 154 Ruthen 80 Fuß Flächeninhalt aus dem Henscheshof in der Gemeinde Morp, Bürgermeisterei Gerresheim, gelegen „am Kommunalweg, an die (!) Ginkbach, und die Anlagen des Herrn Banquiers Baum grenzend“. Besonderes Interesse erweckt die Nennung der Beteiligten: Agnes, Auguste und Lisette als Töchter erster Ehe des verstorbenen Ackerers Johann Kürten und der ebenfalls verstorbenen Ehefrau Katharina geb. Bartenstein mit ihren Vormündern, sowie die mit Katharina Kemperdick in zweiter Ehe gezeugten Kinder des genannten Johann Kürten, namens Wilhelm, Christian, Johann, Florentine, Pauline und Johann, ebenfalls mit ihren Vormündern. Allein aus diesen Angaben lässt sich der Anfang einer Abstammungsreihe bilden.

 

„Wer suchet, der findet“, ich kann nur dazu ermuntern, das Angebot der ULB Düsseldorf zu nutzen.